Was treibt Menschen an, sich durch irrsinnige Massnahmen drangsalieren zu lassen? Ist es ein Hang zum Masochismus oder eher ein ausgeprägtes Gehorsamsdenken, oder ist es die Urangst vor dem Tod? Vor einigen Tagen las ich einen Artikel über die Obrigkeitstreue der Deutschen. In dem Zusammenhang tauchte der Begriff Angstmichel auf. Im angelsächsischen Raum gibt es den feststehenden Begriff «German Angst». Wikipedia schreibt, dass die komplementären Stereotypen «German Angst» (auf deutsch etwa: «typisch deutsche Zögerlichkeit») und «German assertiveness» (etwa: «typisch deutsche Überheblichkeit») als charakteristisch empfundene, gesellschaftliche und politische kollektive Verhaltensweisen der Deutschen bezeichnet werden.
Bereits 1936 beschrieb der Schriftsteller Thomas Wolfe in seinem Werk «Es führt kein Weg zurück» das Phänomen der German Angst. Der Roman wurde 1940 posthum veröffentlicht.
«Ihm wurde klar, dass diese ganze Nation von der Seuche einer ständigen Furcht infiziert war: gleichsam von einer schleichenden Paralyse, die alle menschlichen Beziehungen verzerrte und zugrunde richtete. Der Druck eines ununterbrochenen schändlichen Zwanges hatte dieses ganze Volk in angstvoll-bösartiger Heimlichtuerei verstummen lassen, bis es durch Selbstvergiftung in eine seelische Fäulnis übergegangen war, von der es nicht zu heilen und nicht zu befreien war. (…) Im Lauf dieser Sommerwochen und -monate bemerkte George überall ringsum die Merkmale der Zesetzung und des Schiffbruchs eines großen Geistes. Die giftigen Ausstrahlungen von Unterdrückung, Verfolgung und Angst verpesteten die Luft wie ansteckende Miasmen und besudelten, verseuchten und vernichteten das Leben aller Menschen, die George kannte.»
Der Roman könnte auch in der Gegenwart spielen. Sein Protagonist George erlebt Zersetzung und giftige Ausstrahlungen von Unterdrückung, Verfolgung und Angst, wie wir sie tagtäglich zu spüren bekommen. Wolfe hat seinen Roman noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Zeitdokumente wie diese helfen, die Geschichte zu verstehen. Nun frage ich mich, wer später die Geschichte der Coronajahre schreiben wird. Wird es in den Schulen Geschichtsbücher von Corona-Skeptikern und Coronagläubigen geben?
Wohl wahr: In der Regel wird Geschichte von den Siegern geschrieben. Wer sind denn die Sieger in der Coronageschichte? Klaus Schwab, Bill Gates und Konsorten, die als Philantropen auf den Great-Reset-Knopf gedrückt haben? Christian Drosten, der dank seines PCR-Tests endlich die Rechtfertigung aller Massnahmen geliefert hat? Oder die jeweiligen Regierungen, die uns mit ihrem heldenhaften Pandemie-Management vor dem Tod beschützt haben?
Es ist zu befürchten, dass diese Geschichte in zehn Jahren dieselben Schurken schreiben werden, deren Pandemie-Übungen auch ihre Vorgeschichte geprägt haben. Durch kritisches Denken und Hinterfragen können wir diese Geschichte jedoch mitgestalten und einen anderen Fokus zu setzen. Dieser sollte sich auf die wahren Sieger richten: auf mutige Aktivisten, kritische Journalisten und Wissenschaftler, unbeugsame Juristen und Ärzte und alle Menschen, die der globalen Angst die Stirn bieten.
Mit unseren Artikeln möchten wir Ihnen helfen, die Fakten einzuordnen, damit Sie mutig und angstfrei bleiben. Helfen Sie uns mit einer Spende dabei, den Fokus weiterhin auf Themen zu richten, die Hintergründe erklären und Mut machen.
Herzlich,
Lena Kuder